3. CEWI Workshop mit Leitlinie #FINALISE

Mit dieser Leitlinie im Blick, trafen sich vergangenen Mittwoch und Donnerstag erneut Vertreterinnen und Vertreter des Automobil- und Gebäudesektors in Berlin.

Ziel des dritten und damit letzten CEWI Workshops war es, die »Circular Economy«-Projekte der jeweiligen Arbeitsgruppen zu finalisieren und damit für deren Präsentation im Juli vorzubereiten. Die TRIQBRIQ AG war erneut vertreten durch Lewin Fricke, der sich seit dem ersten Treffen der CEWI Projektgemeinschaft in der AG Politikdialog einbringt.

Anpassung der Flughöhe

Den ersten Tag verbrachte die AG damit, die bis dahin ausgearbeiteten Einzelpositionen der Unternehmen auf deren inhaltliche Flughöhe zu überprüfen.

Gemeinsam einigten sich die Anwesenden darauf, die Anzahl der Positionen deutlich zu reduzieren und die verbleibenden Argumente, die an die Politik kommuniziert werden sollen, allgemeiner zu formulieren.

»Anders ist, bei der Breite an teilnehmenden Unternehmen, ein gemeinsames inhaltliches Muster nicht zu verwirklichen«, so ein Mitglied der AG.

Ein »unaufgeregter Politikdialog«

Am zweiten Tag erarbeitete die AG Politikdialog ein Format, in dem die finalisierten Positionen in einem »unaufgeregten Politikdialog« mit der Politik besprochen werden sollen. So ist geplant, dass von Seiten des CEWI Teams ein Papier ausformuliert wird, welches die Positionen der AG-Teilnehmenden vorab widerspiegelt. Darauf aufbauend wollen die Branchenvertreterinnen und -vertreter in einem ministeriums-übergreifenden Fachgespräch mit Referatsmitarbeiterinnen und -mitarbeitern in den Austausch kommen.

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Ziel ist es, anhand von Praxisbeispielen aufzuzeigen, wo Circular Economy in der Baubranche durch Regulatorik erschwert wird und gleichzeitig nachzuhorchen, welche Änderungen die Politikerinnen und Politiker in diesen Bereichen in der Zukunft planen.

»Pain Points« aus der Praxis besprechen

Inhaltlich haben die Teilnehmenden die fünf Themenblöcke »Neubau«, »Bestand«, »Materialien«, »Stoffkreisläufe« und »Digitalisierung« herausgearbeitet. Auf diese kommt es aktuell besonders an, um Circular Economy in der Baubranche voranzutreiben.

Zu allen Bereichen haben sie »Pain Points« ausformuliert, die anhand von Praxisbeispielen mit der Politik besprochen werden sollen. Lewin Fricke betonte beispielsweise die Wichtigkeit von staatlichen Förderungen (Bridge Fundings), um langwierige Genehmigungsphasen von kreislauffähigen Materialinnovationen finanziell zu überbrücken. Gerade für Start-ups wäre das eine enorme Hilfe, um Circular Economy im Gebäudesektor auszubauen.

Wir suchen nicht die große Bühne

Für Ende Juni ist das #COMMUNICATE Event der CEWI Projektgemeinschaft geplant. Hier werden die einzelnen Projekte der AGs auf großer Bühne gepitcht und können dann im Anschluss an den jeweiligen Projektständen weiter besprochen werden. Hierbei sollen weitere Partner gewonnen werden, die für die Projekte hilfreich sein können.

Vor dem Hintergrund der ausgereiften Projektplanung des Politikdialog-Events und des bewusst gewählten ruhigen Charakters des Gesprächsformats, plant die Politikdialog AG für ihr Projekt hingegen dort keinen Pitch.

»Wir freuen uns auf den Austausch im Rahmen der Ausstellung der einzelnen Projekte und werden hier auch gerne vertreten sein – sehen aber keinen Mehrwert für einen eigenen Pitch auf großer Bühne.«, so Lewin Fricke im Rahmen der finalen Projektvorstellung am Ende des zweiten Workshop-Tages.

Wertvoller Austausch parallel zur inhaltlichen Arbeit

Neben der inhaltlichen Ebene kamen auch die zwischenmenschlichen Begegnungen nicht zu kurz. »Ganz besonders freut mich, dass ich so viele Kolleginnen und Kollegen aus anderen Start-ups getroffen habe. Es ist wichtig, dass uns jungen Unternehmen im Rahmen solcher Events ermöglicht wird, unsere Innovationen zu präsentieren und mit etablierten Branchenvertreterinnen und -vertretern zu besprechen.«, sagte Lewin Fricke.

An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Beteiligten bedanken, die die bisherigen drei Workshops zu so wertvollen Events für Circular Economy gemacht haben – allen voran den Organisatoren: WWF Deutschland; der Stiftung KlimaWirtschaft und dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie, sowie dem Bundesministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, welches das gesamte Projekt finanziert.