»Fördern und Fordern«: Welche politischen Änderungen brauchen wir für nachhaltiges Bauen?

Diese und andere Fragen diskutierte unser Öffentlichkeitsbeauftragter Lewin Fricke am 24. März 2022 im Deutschen Bundestag. Er folgte hier der Einladung der beiden Bundestagsabgeordneten Niklas Wagener MdB und Tessa Ganserer MdB, Bündnis 90/Die Grünen, um gemeinsam mit deren wissenschaftlichen Mitarbeitern die Vorteile vom Bauen mit Kalamitätsholz zu erläutern.

Forstwirtschaftliche Themen im Fokus

Im Büro von Niklas Wagener MdB, forstpolitischer Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen, tauschte sich Lewin Fricke mit dessen wissenschaftlichem Mitarbeiter Lorenz Berger aus.

Hierbei lag der Fokus besonders auf forstlichen Aspekten. Gemeinsam kamen die Gesprächspartner zu dem Schluss, dass es wichtig ist, Holz aus Kalamitäten sinnvoll in ertragreiche Wertschöpfungsketten zu überführen. Dabei darf nicht vernachlässigt werden, die Schadflächen in den Beständen unter den Gesichtspunkten von Umwelt, Klima- und Tierschutz zu renaturieren.

Dieser Gedanke entspricht unseren internen Leitlinien und spiegelt die Grundprinzipien unseres TRIQBRIQ Geschäftsmodells wider. Ohne einen nachhaltigen Waldumbau kann Holzbau nicht funktionieren.

Optimierungsbedarf von GEG und Kreislaufwirtschaftsgesetz

Beim zweiten Termin kam Lewin Fricke ins Gespräch mit Tessa Ganserer MdB. Für ihre Fraktion Bündnis 90/Die Grünen ist sie Obfrau im Parlamentarischen Beirat für Nachhaltige Entwicklung (PBnE). Als studierte Wald- und Forstwirtin ist Ganserer ausgewiesene Expertin für alle Themen, die den Wald und dessen wirtschaftliche Nutzung betreffen. In ihrer Funktion als Obfrau im PBnE waren für Frau Ganserer neben forstwirtschaftlichen Themen auch Fragen bezüglich etwaiger Optimierungspotentiale im Gebäudeenergiegesetz (GEG) und im Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) von großem Interesse.

Lewin Fricke betonte hier insbesondere die Punkte, die aus Sicht eines Bau-Start-ups verbessert werden könnten.

Tessa Ganserer MdB,
Copyright: Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag, Kaminski

Neues Bundestagsgebäude: erbaut im Sinne des Klimaschutzes

Passend zu den Gesprächsinhalten fanden beide Termine im neuen Bundestagsgebäude »Luisenblock West« statt. Man sieht es dem Neubau im Regierungsviertel von außen nicht an, aber das Gebäude ist zu großen Teilen aus Holz gebaut.

»Im Rahmen von verschiedenen Events habe ich bereits Vorträge über dieses spannende Bauprojekt gehört. Es freut mich sehr, dass sich die Bundestagsverwaltung dazu entschieden hat, dieses innovative Projekt in einer absolut effizienten Holz-Modulbauweise errichten zu lassen.«, sagt Lewin Fricke über das in Rekordzeit fertiggestellte Gebäude.

Bundestagsgebäude Luisenblock West

Als Hersteller eines Holzbausystems freut es uns natürlich sehr, dass diese spannenden Termine in einem Holzbau stattfanden. Wir möchten uns bei den politischen Vertreterinnen und Vertretern für ihre Zeit bedanken und sind zuversichtlich, dass die Politik in den nächsten Jahren einen gesunden Mix aus »Fördern und Fordern« finden und auf diesem Weg kreislauffähige Materialinnovationen und deren Skalierung unterstützen wird.

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